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Retrospektive

Ein Blick zurück

Etwa alle 25 Jahre ist es Zeit für eine Schweizer Landesausstellung mit dem Ziel, Kultur, Politik und Wirtschaft des Landes als eine Art Momentaufnahme der Epoche darzustellen. Die erste Landesausstellung fand 1883 in Zürich statt, ihr zentrales Thema war die Bedeutung von Schule und Bildung als Wachstumsfaktor der Wirtschaft.

 

Die drei folgenden Ausstellungen (1896 in Genf, 1914 in Bern und 1939 in Zürich) waren geprägt von der Armee und vom Wunsch, die Eigenständigkeit des Landes zu unterstreichen. Insbesondere die Landi 1939 in Zürich stand ganz im Zeichen der Geistigen Landesverteidi­gung. Ausserdem betonten sie das Schweizer Landleben als wohltuender Kontrast zur Unruhe in der städtischen Industriewelt. Als Mittel dazu diente zum Beispiel ein in natürlicher Grösse am See in Zürich aufgebautes «Schweizer Dorf», das «Landi-Dörfli».

 

Die Landesausstellung von 1964 in Lausanne zeichnete im «Projekt Gulliver» ein futuristisches Bild der Schweiz: Ein Computer lieferte laufend den neuesten Stand einer bei den Ausstellungs­besuchern durchgeführten Umfrage zu den grossen Gegenwartsthemen. In der Zeit des Kalten Krieges betonte die Expo in Lausanne aber auch Schweizerische Werte. So zum Beispiel mit einem Pavillon der Armee in Igelform.

 

Die sechste Landesausstellung fand 2002 statt. Die Expo.02 war auf vier verschiedene Standorte am Wasser – sogenannte Arteplages – in Biel, Neuenburg, Yverdon-les-Bains und Murten verteilt. Die Expo.02 legte den Akzent auf eine offene Schweiz und auf ihre Sorge für eine intakte Umwelt und thematisierte das Wasser und das Engagement der Schweiz zur Friedensicherung im Ausland.

 

Nach der Expo.02 könnte die nächste Landesausstellung im Jahr 2027 stattfinden. Wobei sich verschiedene Teams mit sehr unterschiedlichen Projekten um die Expo 2027 bewerben: Nexpo (Städteexpo), X27 (Dübendorf) und Svizra27 (Nordwestschweiz).

 

Als zuletzt gestartetes Projekt wollen die Initianten Muntagna - Die AlpenExpo 2027+ in den Gebirgs­kantonen realisieren.

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